Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht Stand: Dezember 2021

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Moorpatenschaft

Klimaschutz beginnt vor der Haustür

    • Sustainable Development Goal 13: Climate Action
    • Sustainable Development Goal 15: Life on Land

    Das Diepholzer Hochmoor steht wie eine riesige Badewanne in der flachen Landschaft. Und überall hat die Wanne versteckte Löcher, aus denen das Wasser abläuft. Der über Jahrtausende gewachsene Torfkörper trocknet aus und sackt in sich zusammen. Ein Moor ohne Wasser ist kein Moor. Ein Moor ohne Wasser speichert kein CO2, schlimmer noch: Wenn Sauerstoff an den Torf kommt, dann wird dieser von Mikroorganismen zersetzt und der von den Torfmoosen seit Jahrtausenden aus der Luft geholte und als Torf gespeicherte Kohlenstoff wird wieder zu CO2.

    Darum ist Lebensbaum seit 2012 Pate dieser einzigartigen Kulturlandschaft, die quasi direkt vor dem Firmengelände beginnt – mit dem Ziel, sie wieder in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen. Denn Moorschutz ist Klimaschutz: Moore speichern weltweit mehr als 30 Prozent des im Boden gebundenen Kohlenstoffs, obwohl sie nur 3 Prozent der Landoberfläche bedecken. Hochmoore wie in Diepholz werden durch Regen gespeist und müssen einen Widerspruch lösen: Sie erheben sich über ihre Umgebung und müssen zugleich dafür sorgen, dass das Wasser nicht aus ihnen abfließt. Doch nach Jahrhunderten der Entwässerung und des Torfabbaus ist das Diepholzer Moor nur mit viel Aufwand wieder dicht zu kriegen – in Form von viel Zeit und Geld.

    Beides stellt Lebensbaum als Pate gern bereit. Von unserer finanziellen Unterstützung wurde in den vergangenen Jahren sowohl ein Pflege- und Entwicklungsplan erstellt, der genau aufzeigt, wo welche Bemühungen zur Wiedervernässung sinnvoll sind, als auch ein Großteil der nötigen Maßnahmen finanziert. Flächen wurden entholzt, Dämme geflickt und erhöht sowie Überlaufrohre gelegt, um das neu angestaute Wasser gezielt zu leiten.

    Einige dieser wichtigen Arbeiten haben wir auch direkt selbst durchgeführt. Denn manchmal sind statt großer Maschinen Astscheren und fleißige Hände gefragt. Wenn die Coronalage es zulässt, gehen wir daher zweimal im Jahr mit unseren Azubis zum Entkusseln ins Moor. Dabei gilt es, Birkenaufwuchs zu entfernen, der dem Moor Wasser entzieht und den Torfmoosen das lebenswichtige Licht nimmt.

    Es gibt noch viel zu tun, damit das Moor auch weiterhin einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Weitere Projekte zur Wiedervernässung von Flächen sind bereits geplant. Ein Aufwand, der sich auszahlen wird.

    Ein gutes Jahr für das Moor

    2021 war für unser Patenkind, das Diepholzer Moor, ein gutes Jahr. Gab es in den Jahren zuvor Flächen, die im Spätsommer komplett ausgetrocknet waren, führten die vernässten Flächen dieses Jahr ausreichend Wasser. Ein gutes Zeichen, sorgt das Wasser doch dafür, dass absterbende Pflanzen nicht vollständig abgebaut werden.

    Was bleibt, lagert sich dann als Torf ab und enthält einen großen Teil des Kohlendioxids, den die Pflanzen im Laufe ihres Lebens aufgenommen haben. In trockenen Moorflächen würde das CO2 als Treibhausgas in die Atmosphäre gelangen.

    Die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung dieses wertvollen Ökosystems sind also gut.

    Lebensbaum Nachhaltigkeitsbericht

    Stand: Dezember 2021

    Kontakt:

    Lebensbaum / Ulrich Walter GmbH
    Dr.-Jürgen-Ulderup Straße 12
    49356 Diepholz
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